„Das herz schlägt für Köln Kalk.
Das herz schlägt für das Kunsthaus Kalk.
Das herz schlägt für unsere Kinder, die in Zukunft im Kunsthaus Kalk arbeiten werden.
Das herz schlägt für die Kunst unsere Kinder im Kunsthaus Kalk.“
Andreas Maus
Modellprojekt für inklusive Kunstproduktion und -ausbildung
Im Modellprojekt „Zukunftsarbeit – Inklusive Akademie Köln“ werden neue Formen der Professionalisierung und der Zusammenarbeit von behinderten und nicht-behinderten Künstler*innen erprobt.
Auf einem ehemaligen Industriegelände in Köln-Kalk entsteht ein Ort
des gemeinsamen Lernens und Experimentierens,
an dem von Anfang an Menschen mit und ohne Behinderung zusammenarbeiten.
Sie arbeiten mit verschiedenen künstlerischen Techniken und realisieren gemeinsam Ausstellungen.
Maßgebend sind die Bedarfe von Künstlerinnen und Künstlern mit Behinderung wie etwa Assistenzleistungen.
Wichtige Impulse kommen durch den internationalen Austausch mit Partner*innen etwa aus Großbritannien, Norwegen oder der Ukraine.
Das Projekt wird von dem Kölner Verein KUBiST und vom Architekt:innen-Kollektiv raumlaborberlin initiiert und getragen von einem breiten Bündnis aus Initiativen, die sich schon seit langem für Inklusion einsetzen, wie der freie inklusive Kunstraum „Kunsthaus KAT18“ oder das X-SÜD-Künstler*innen-Kollektiv. Beteiligt ist zudem die Kunstakademie Düsseldorf.
Die Kulturstiftung des Bundes fördert das Modellprojekt mit 700.000 Euro in den Jahren 2025 bis 2028. Die Pilotphase der Inklusiven Akademie soll im föderalen Zusammenspiel mit dem Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Köln finanziert werden. Durch diese breite kulturpolitische Partnerstruktur entsteht in Köln-Kalk ein nachhaltiges Modell inklusiver Kunstproduktion und -ausbildung.
KUBiST e.V. – „Kunst und Begegnung in der Stadt e.V. – Freundeskreis Kunsthaus KAT18“ wurde 2006 gegründet. Der Verein will Teilhabe von Künstler*innen mit Behinderung, insbesondere kognitive und psychische Einschränkungen am öffentlichen und kulturellen Leben fördern, künstlerische Begabungen und Entwicklung professionalisieren und Sichtbarkeit herstellen.
KUNSTHAUS KAT18 ist ein freier Kunstraum in Köln mit Ateliers, einem Projektraum und einer Galerie mit Kaffeebar. Die Ateliergemeinschaft bietet 24 Künstler*innen mit intellektueller Beeinträchtigung professionelle Arbeitsbedingungen. Sie haben im Kunsthaus KAT18 einen festen Arbeitsplatz. KAT18 Künstler*innen sind deutschlandweit und international in Ausstellungen und Sammlungen vertreten.
X-SÜD KÜNSTLER:INNEN KOLLEKTIV ist eine lose Gruppe aus Künstler:innen, Designer:innen und Architekt:innen, die inklusive künstlerische Formate der Zusammenarbeit erproben. Hier arbeiten Künstler:innen von KAT18 mit Künstler:innen aus dem Assistenzteam und entwickeln in ihren Kollaborationen neue Gestaltungen, die auch für den Aufbau des inklusiven Kunsthaus Kalk modellhaft sind.
RAUMLABORBERLIN – Das Architekt:innen-Kollektiv raumlaborberlin entwickelt seit 1999 in interdisziplinären Teams Projekte in den Feldern Architektur, Stadterneuerung, Kunst und Aktivismus.
UNIVERSITÄT ZU KÖLN – Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet über eine Dissertation von Paula Kleine über das Projekt „Kunsthaus Kalk“ an der Universität zu Köln am Lehrstuhl für Allgemeine Heilpädagogik, Theorie der Heilpädagogik und Rehabilitation von und mit Prof. Dr. Markus Dederich.
STADT KÖLN – Oberbürgermeisterin Henriette Reker ist Schirmherrin von Kunsthaus KAT18. Sie hat den Lenkungskreis in der Stadtverwaltung eingesetzt, um die Entwicklung des gemeinwohlorientierten Quartiers Hallen Kalk zu steuern. Das Kulturamt begleitet das Projekt von Anfang an.
KUNSTAKADEMIE DÜSSELDORF – Die Initiator:innen stehen seit 2018 in Kontakt und aktuell in Gesprächen mit Rektorin Prof.in Donatella Fioretti und Prof.in Dr. Sara zur Inklusiven Akademie. Parallel laufen verschiedene Student:innen-Initiativen.